Der Name, der für die neue Schule der Gemeinde Hjo gewählt wurde, legt die Messlatte hoch. Estrid Ericson lebte in Hjo und gründete in den 1920er-Jahren das Einrichtungsunternehmen Svenskt Tenn. Ihre bahnbrechenden Vorstellungen von der positiven Wirkung, das gutes Design auf die Menschen hat, haben die Innenarchitektur der Schule stark geprägt. „Man merkt sofort, wie gerne unsere Schüler und Mitarbeitende Zeit in diesem flexiblen, anregenden und dauerhaft nachhaltigen Umfeld verbringen“, sagt Schulleiterin Susanne Appelberg.
Der Schritt von den revolutionären Vorstellungen zur Innenarchitektur, die Estrid Ericson vertrat, hin zu den aktuellen Anforderungen an Lernräume ist kleiner, als man vielleicht denkt. Im Wesentlichen geht es darum, in Aspekte wie Qualität, Kreativität, Individualität, Funktionalität – und Schönheit – zu investieren.
Estrid Ericson wuchs in Hjo auf, studierte in Stockholm und arbeitete dann einige Zeit als Kunstlehrerin in ihrer Heimatstadt. Im Jahr 1924 gründete sie das Einrichtungsunternehmen Svenskt Tenn und entwickelte gemeinsam mit dem Designer Josef Frank einen völlig neuen Einrichtungsstil, dessen Farben, Muster und Formen sich durch Eleganz und Wärme, Schönheit und Funktion auszeichnen.
Hier konnten wir Räume schaffen, denen ein gemeinsames Thema zugrunde liegt, in denen sich die Visionen der Schule wiederfinden und die uns helfen, unsere Bildungsphilosophie, bei der die Schüler im Mittelpunkt stehen, zu verwirklichen. Eine ganzheitliche Herangehensweise an die Innenarchitektur war uns enorm wichtig und hat uns geholfen, unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.
Die Estrid Ericson Schule liegt am Rande von Hjo, unweit des Waldes und des Tals des gleichnamigen Flusses, und bietet einen großzügigen Tummelplatz für die Kinder. Die Tatsache, dass die Gemeinde beschlossen hat, eine neue Schule zu bauen, anstatt eine bestehende zu erweitern, hat es möglich gemacht, alles von Grund auf sorgfältig zu erwägen: „Alles von Beginn an richtig“, wie Susanne Appelberg es ausdrückt. „Es war ein langer Prozess, der durchgängig von einer engen Zusammenarbeit aller Parteien geprägt war und bei dem die Unterstützung und das Engagement der Lehrkräfte unglaublich stark waren. Auch die ständige Ermutigung, die wir von Svenskt Tenn erfuhren, war großartig und wichtig“, sagt sie.
Schon von außen zeigt sich der Einfluss von Estrid Ericson sofort in der architektonischen Gestaltung, der Materialwahl und den verschiedenen ikonischen überdimensionalen Designelementen im Außenbereich und an der Fassade – beispielsweise dem klassischen Elefanten von Svenskt Tenn und der nicht weniger klassischen Buchstütze von Alfa Omega.
Noch deutlicher zeigt sich der Geist von Estrid Ericson im Innenbereich: mit abgerundeten organischen Formen, klassischen Drucken sowie den schönen Farben, den haptischen Materialien, dem zeitlosem Stil und den flexiblen Funktionen der Innenarchitektur. Schlicht und elegant, aber dennoch warm und farbenfroh. Basierend auf modernen Forschungsergebnissen beschäftigt sich dieses Projekt damit, wie sich die physische Umgebung und ihre Ausgestaltung auf das Wohlbefinden und die Leistung der Menschen auswirken – in diesem Fall Schüler und Personal.
„Kinnarps kam frühzeitig an Bord und begann die Arbeit mit einer Projektgruppe, zu der Schulleitung und Schulentwickler gehörten. Später trafen sie auch mit den Lehrkräften zusammen, um deren Ansichten und Ideen zu hören“, sagt Susanne Appelberg. Sie unterstreicht die Bedeutung von Kinnarps als Experte für Lernräume, Befürworter neuester Forschungsergebnisse und Anbieter von Komplettlösungen.
Kinnarps vertritt eine außerordentliche, ganzheitliche Sichtweise, da das Unternehmen die Voraussetzungen der Schule kennt, unsere Bedürfnisse analysieren kann und sich auf Innenarchitektur und -einrichtung spezialisiert hat. Die Experten von Kinnarps waren hervorragende Sparringspartner und haben Vorschläge gemacht, von denen wir selbst nie geträumt hätten.
Das Textilzimmer ist mit dem Xact-Stuhl ausgestattet, bei dem sich sowohl die Höhe als auch die Sitztiefe verstellen lässt, sodass er jedem Kind unabhängig von Größe und Alter die ideale ergonomische Arbeitsposition bietet.
Die Schlagworte für die Estrid Ericson Schule – Nachhaltigkeit, Bewegung und Literatur – waren auch die Leitbilder für die Innenarchitektur. Das Konzept Bewegung spiegelt sich nicht nur in Produkten wie höhenverstellbaren Tischen, Tischen mit unterschiedlichen Höhen, Hockern mit Federung, Sitzsäcken und Sitzbällen wider, sondern auch in der Auswahl leichter, beweglicher Möbel und der allgemeinen Variation und Flexibilität der Innenarchitektur, die großen Wert auf ganzheitliche Ergonomie legt. So sind Trennwände zur Schaffung von Privatsphäre ein durchgängiges Merkmal, ebenso eine dimmbare Beleuchtung im gesamten Gebäude. „Das hängt auch mit dem zusammen, was ich über Qualität und nachhaltiges Wirtschaften insgesamt gesagt habe. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Räume und Möbel dafür ausgelegt sein müssen, wie Kinder sie nutzen, und dass Kinder körperlich aktiv und lebhaft sein sollen“, so Susanne Appelberg.
Wir denken Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven. Vor allem kommt es darauf an, dass die Schulen für Schüler und Personal pädagogisch, sozial und physisch nachhaltig sind. Wir haben auch in eine wirtschaftlich nachhaltige Innenarchitektur investiert, also in hochwertige Einrichtungen, die wir lange nutzen können, die intensiver Nutzung standhalten und die bei Bedarf auch renoviert und modernisiert werden können.
Und zu guter Letzt – Literatur. Im Zentrum der Schule befindet sich die Schulbibliothek – ein einladender, wohnlicher Raum zum Lesen, inspiriert von Estrid Ericsons eigenem Wohnzimmer, in dem ihre Bücher ein natürliches Element der Einrichtung waren. Der offen gestaltete Raum wirkt mit seinen warmen Grüntönen und Holzoberflächen sehr einladend, und er umfasst sowohl gemütliche, abgetrennte Bereiche mit hohen, einhüllenden Rückenlehnen als auch Schreibtische für verschiedene Schulaufgaben.
„Dies ist wahrscheinlich die beste Schulbibliothek, die ich je gesehen habe. Wir sind unglaublich stolz darauf. Wir wollten, dass sie das pulsierende Herz der Schule bildet – ein Ort, von dem man von Natur aus angezogen wird und der sich einladend, inspirierend und dennoch ruhig anfühlt“, erklärt Susanne Appelberg.
Abschließend sagt sie: „Die Wahl des Namens Estrid Ericson für unsere Schule ist natürlich etwas, dem wir gerecht werden müssen, aber gleichzeitig auch eine großartige Inspirationsquelle. Sie ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild, nicht nur als Ikone der Innenarchitektur, sondern auch als mutige und selbstbewusste Frau, die es gewagt hat, ihre Träume zu leben. Ich glaube, dass wir einen Lernort geschaffen haben, der all unseren Schülern diese Botschaft vermittelt.“