Referenz: Tomra

Fakten

Architekt:
In Front Design, Camilla Schønhaug

Innenarchitekt:
wie oben

Kinnarps-Vertriebsmitarbeiter:
Wendy H. Rosenlund

Bereich:
R&D

Anzahl der Arbeitsplätze:
100

Abgeschlossen:
15.1.2019

Viel mehr als ein Einrichtungsprojekt

Tomra Systems ASA, der weltweit größte Hersteller von Pfandsystemen für Getränkeverpackungen, hat seinen Unternehmenssitz in Asker außerhalb von Oslo. Seit seiner Gründung im Jahr 1972 hat Tomra ein enormes Wachstum erfahren und besitzt heute einen Marktanteil von über 70 Prozent. 2018 wurde es in Asker zu eng und das Unternehmen dachte über neue Möglichkeiten nach, um sich an das Wachstum anzupassen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Kinnarps und dem Next Office-Konzept, das Unternehmen dabei unterstützt, ein absolut individuelles Büro umzusetzen.

„Wir benötigten Hilfe bei der Entscheidungsfindung, wie wir den uns zur Verfügung stehenden Raum am besten nutzen konnten. Wir fanden es sehr hilfreich, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die spezifische Fragen stellen und uns Einblicke darin geben, wie wir das Gebäude am besten nutzen können. Next Office war daher eine ausgezeichnete Wahl“, so Kristian Hovde, Technology Manager Mechanical Design.

Next Office

Die Gestaltung einer innovativen, effizienten Büroumgebung ist nicht nur eine Frage der Innenarchitektur. Sie ist vielmehr ein Veränderungsprozess. Die Büroflächen müssen an die Menschen angepasst werden, die dort arbeiten, sollten aber gleichzeitig auch die Vision des Unternehmens widerspiegeln. Next Office-Experte Kenneth Tveito weiß, wie wichtig es ist, genau zu verstehen, was der Kunde mit den neuen Büroflächen erreichen möchte:

„Der Kunde wollte zu neuen Denkweisen anregen und eine agile Büroumgebung schaffen, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird. Man wollte die gesamte F&E-Abteilung auf einem Stockwerk zusammenbringen – zuvor war sie über verschiedene Bereiche im Gebäude verteilt gewesen. Eine der Hauptanforderungen war die Schaffung von Arbeitsbereichen, in denen Zusammenarbeit und eine effektive Kommunikation gefördert werden. Dies war das Leitprinzip bei der Entwicklung von Raumkonzepten und der Wahl von Farben und Design“, sagt er.

UNTERSTÜTZUNG BEI DER ARBEITSPLATZGESTALTUNG

Eine Arbeitsplatzanalyse hilft dabei, Bedürfnisse und Arbeitsmuster zu erfassen und zu analysieren, bevor ein neues Büro gestaltet wird. Mit spezifischen Werkzeugen und Workshops werden die Mitarbeiter während des gesamten Veränderungsprozesses miteinbezogen, um Engagement und Beteiligung zu schaffen. Basierend auf den Ergebnissen werden Empfehlungen für das Layout, die Raumaufteilung und die Arbeitsmethoden gegeben. Lesen Sie hier mehr über unsere Arbeitsplatzanalyse Next Office®.

Das Projekt Tomra

Wendy Helen Rosenlund ist Projektleiterin und Account Managerin bei Kinnarps. Sie war für den Umbau der neuen Büroflächen von Tomra verantwortlich. Sechs Monate lang hat sie die Hälfte ihrer Arbeitszeit am Standort von Tomra verbracht, um die Renovierung fertigzustellen und die Mitarbeiter bei dem Transformationsprozess, den diese durchlaufen, zu unterstützen:

„Der Prozess lief von Anfang an gut an. Tomra hat alle Mitarbeiter einbezogen und sich bereits in einer frühen Phase ihre Präferenzen und Bedürfnisse angehört. Wenn alle am Entscheidungsprozess beteiligt sind, fällt es ihnen leichter, die Änderungen anzunehmen und die neuen Räumlichkeiten und Anlagen zu nutzen. Nach sechs Monaten führen wir eine erneute Analyse durch, um herauszufinden, was gut funktioniert und wo Verbesserungspotenzial besteht, damit die Mitarbeiter ihre Arbeit optimal ausführen können“, sagt sie.

Neue Räumlichkeiten

Anfangs bestand die Aufgabe darin, eine alte Produktionsanlage von 1.200 m2 im zweiten Stockwerk umzugestalten. Das Ziel war es, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern sowie bessere Arbeitsbedingungen im Hinblick auf die Lichtverhältnisse, den Geräuschpegel und die Luftqualität zu schaffen. Die neuen Räumlichkeiten waren im Januar 2019 bezugsfertig. Das Ergebnis sind mehrere Arbeitsbereiche, Besprechungsräume, kreative Bereiche und eine sehr beliebte Kaffeeküche sowie ein Farbkonzept, das von hell und verspielt zu ruhigeren, neutraleren Bereichen reicht.

„Bevor wir angefangen haben, hatten wir hier 75 Arbeitsplätze. Nach der Renovierung gibt es dort nun insgesamt 107 Arbeitsplätze – und zusätzlich dazu auch noch mehrere Besprechungsräume und Gemeinschaftsbereiche. Ich finde es sehr mutig, dass sich Tomra für solch ein farbenfrohes Bürodesign entschieden hat. Das macht es sowohl für Frauen als auch Männer attraktiver, hier zu arbeiten. Das ist wichtig, da derzeit über 80 Prozent der Mitarbeiter Männer sind“, sagt Wendy Helen Rosenlund.

„Die Architektin hinter diesem für Tomra entwickelten Layout ist Camilla Skjønhaug von In Front Design, die eine Expertin ist, wenn es darum geht, theoretische Ergebnisse in Layouts umzusetzen, und über umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet des aktivitätsbasierten Arbeitens verfügt. Tomra hat einen Hybrid zwischen einem traditionellen und einem aktivitätsbasierten Umfeld (ABW, Activity Based Working) gewählt, das in den Ergebnissen der Next Office-Analyse herausgestellt wurde. Das zeigt, wie wichtig es ist, dem Kunden zuzuhören und seine Bedürfnisse zu identifizieren. Jedes Unternehmen ist einzigartig und erfordert individuell ausgestaltete Lösungen, um das perfekt abgestimmte Büro zu erschaffen – dies ist das Grundprinzip von Next Office.“

Kenneth Tveito, Next Office Change Manager, Kinnarps

Besprechungsraum

Wir wollten eine inspirierende und motivierende Besprechungsumgebung schaffen. Das Ziel war es, Kreativität und den Dialog zu fördern. Dazu benötigt man eine Inneneinrichtung, die flexibel ist, sodass die Mitarbeiter einfach Veränderungen vornehmen und die Räume zur Zusammenarbeit anpassen können. Das Ergebnis war ein Besprechungsraum für kleine Gruppen, für spontane oder geplante Konferenzen, schnelle Besprechungen oder Telefonate. Außerdem ist der Raum so gestaltet, dass man ungestört private Unterhaltungen führen, Präsentationen oder Videokonferenzen abhalten kann.

 

Kreativbereich

Im Kreativbereich wurden verschiedene Stile vereint und die Inneneinrichtung besteht aus unterschiedlichen Produkten und Lösungen mit mehreren Funktionen und Stilen, die insgesamt jedoch einen einheitlichen Look schaffen. Hier waren wir mit den Produkten etwas experimentierfreudiger, weil wir Kreativität und Innovation fördern möchten. Farben und Formen wurden auf inspirierende Weise vereint und die Inneneinrichtung ist dynamisch. Hier lassen sich kurze Besprechungen und Unterhaltungen mit Kollegen abhalten.

Separater Arbeitsbereich

Es ist wichtig, Bereiche für konzentriertes Arbeiten zu schaffen, einen Ort, an dem es sich ungestört arbeiten lässt. Der separate Arbeitsbereich bietet allen einen privaten Raum, die sich konzentrieren und in Ruhe arbeiten möchten. Wenn jemand hier arbeitet, wissen seine Kollegen, dass er nicht gestört werden möchte. Dies ist eine Umgebung, in der Mitarbeiter sich ungestört ganz auf ihre Arbeit konzentrieren können. Hier kann man in Ruhe arbeiten oder vertrauliche Anrufe tätigen. Der Arbeitsbereich ist ergonomisch gestaltet und mit hochwertigen Bürostühlen und -tischen ausgestattet, die sich an jeden Einzelnen anpassen lassen.

Lounge

Hier hat man die Möglichkeit, sich mit Kollegen zum Kaffee zu verabreden, am Morgen eine Zeitung zu lesen oder sich mit anderen auszutauschen. Dank der angenehmen Atmosphäre ist dies ein allseits beliebter Ort. Die Lounge ist zu einem natürlichen Treffpunkt geworden – ähnlich einem Hotelfoyer. Hier können Mitarbeiter sich treffen, arbeitsbezogene Probleme lösen und sich unterhalten. Die Lounge ist außerdem der ideale Ort zum Verweilen, um E-Mails zu lesen oder einen Moment lang abzuschalten.

„Mit der Kombination aus Gruppenräumen und kleinen Rückzugsräumen bin ich sehr zufrieden. Wir sind überzeugt, dass es wichtig ist, einen Ort für eine Pause zu haben. Hier können sich Kollegen bei Bedarf von den anderen isolieren und ungestört arbeiten. Die Besprechungsräume sind zudem funktional und der Einsatz der Farben – gepaart mit der Schaffung neuer Arbeitsbereiche – war sehr positiv.“

Kristian Hovde, Technology Manager Mechanical Design bei Tomra Systems ASA

Tomra plant nun, die Arbeit mit Kinnarps und dem Next Office-Prozess beim Umbau des ersten Stockwerks fortzusetzen. Der Prozess wird also mit neuen Analysen und Plänen erneut beginnen. In diesem Rahmen werden individuell abgestimmte Büroflächen für verschiedene Abteilungen entworfen – im neuen Tomra-Look.

Kristian Hovde von Tomra ist begeistert von den neuen Räumlichkeiten und dem Prozess, der hinter deren Erschaffung steht.

„Die Räumlichkeiten sind sehr flexibel und wir haben vielfältige Möglichkeiten, uns an die zukünftigen Anforderungen anzupassen. Wir haben nun die perfekten Bedingungen für effizienteres Arbeiten und unsere Gesamtkapazität ist größer als zuvor“, erklärt er.

Er freut sich darauf, erneut mit Kinnarps zusammenzuarbeiten und den Next Office-Prozess beim Umbau des ersten Stockwerks fortzusetzen:

„Wir haben den Umbau des ersten Teils des Gebäudes abgeschlossen und beginnen mit dem nächsten. Wir hoffen, das Gelernte aus diesem Teil des Projekts anzuwenden, und uns ist bewusst, dass die Anforderungen anderer Abteilungen von den bisher eingesetzten Layouts und Lösungen abweichen. Dennoch können wir die besten Aspekte dieses Teils im restlichen Renovierungsprojekt anwenden!“

Zusammenfassung

  • Die Büromöbel von Kinnarps wurden verwendet, um das Konzept der Modularität umzusetzen sowie um Flexibilität und Effizienz in einer im Umbruch befindlichen Arbeitswelt zu schaffen.
  • Die Räumlichkeiten von Tomra wurden so ausgestaltet, dass sie eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit fördern und bessere Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Lichtverhältnisse, Geräuschpegel und Luftqualität schaffen.

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