Beliebte Büros

Remote Work ist großartig – zumindest manchmal, für manche. Aber das Büro wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Als Kulturträger, als Drehscheibe und als Ort, an dem sich das Image und die Werte des Unternehmens widerspiegeln.

Viele Arbeitsmethoden wurden während der Pandemie in Frage gestellt, nicht zuletzt das Büro. Fast über Nacht wurden Videokonferenzen üblich. Büroangestellte auf der ganzen Welt begannen sich zu fragen, warum sie überhaupt noch im Büro sein sollten. E-Mails schreiben, mit Excel, PowerPoint und Word arbeiten, telefonieren, Berichte lesen – alles konnte man auch von zu Hause aus erledigen.  

Doch mit dem Ende der Pandemie änderten sich die Dinge. Selbst Arbeitgeber, die von den Vorteilen niedriger Raummieten und einem raum- und zeitunabhängigen Arbeiten überzeugt waren, erkannten die Nachteile: Es war schwieriger, innovativ zu sein, wenn man sich nie sah. Die informellen Treffen an der Kaffeemaschine, in der Lounge und beim Mittagessen fanden nicht mehr statt. Und doch waren sie wichtiger, als man bis dahin geglaubt hatte. Kurzum, die Gerüchte über das Aus-sterben des Büros waren stark übertrieben.  

In einer Studie von Axiom Insight wurden Büroangestellte in Schweden, Dänemark und Finnland gefragt, was sie vom Büro halten. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Büro wird bleiben. Für viele ist das Büro ein Ort der sozialen Interaktion und eine Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und Kontakte zu halten. Immerhin 62 Prozent der Befragten geben an, dass das Wichtigste am Büro die Kollegen sind. Neun von zehn nordischen Büroangestellten verbringen mindestens die Hälfte ihrer Arbeitswoche im Büro.  

Im Rest der Welt ist das Bild ähnlich. Eine von The Economist im Auftrag von Aruba durchgeführte Studie ergab, dass die Möglichkeit, den Arbeitsplatz selbst zu wählen, den größten Einfluss darauf hat, wie kreativ man sich fühlt. In derselben Studie gaben 42 % der Befragten an, dass sie produktiver sind, wenn sie leichten Zugang zu den Fähigkeiten und Informationen anderer haben. Kurz gesagt: Allein die Möglichkeit, Kollegen um Rat zu fragen, ist schon viel wert.  

Obwohl die digitale Kommunikation große Fortschritte gemacht hat, sind physische Treffen nach wie vor von entscheidender Bedeutung, um eine starke Unternehmenskultur zu fördern, Beziehungen aufzubauen und die Mitarbeiterbeteiligung zu steigern.

Ein weiterer Vorteil des Büros ist die Einführung neuer Mitarbeitender. Jeder, der schon einmal an einen neuen Arbeitsplatz gekommen ist, weiß, wie schwierig das ist – all die neuen Namen und Gesichter, das Erlernen neuer Aufgaben, das Kennenlernen der Organisation und der Überblick darüber, wer was macht. All dies wird doppelt so schwierig, wenn es über digitale Dienste geschieht. Eine Forschungsstudie der University of East London legt nahe, dass eine erfolgreiche Einarbeitung neuer Beschäftigter „ein erhebliches Maß an menschlicher Interaktion“ erfordert – was durch ein Büro erleichtert wird.  

Es wurde auch festgestellt, dass einige Menschen der Meinung sind, dass die Arbeit zu Hause besser funktioniert, weil ihr Büro Unzulänglichkeiten aufweist. Es fehlt an hochkonzentrierten Bereichen, sowohl an klassischen als auch digitalen Besprechungsräumen, die für die ausgeübte Tätigkeit geeignet sind. In einem gut geplanten Büro, das die tatsächlichen Aktivitäten und die Arbeitsweise des Unternehmens unterstützt, werden die Mitarbeitenden gern arbeiten wollen und können. Was für den Einzelnen positiv ist, kann für die Organisation als Ganzes negativ sein kann. Der Mitarbeitende hat vielleicht das Gefühl, dass er seine To-Do-Liste genauso gut von zu Hause aus abhaken kann, aber das Team als Ganzes verliert an Innovationskraft, Problemlösung und kreativen, spontanen Meetings. 

Veränderte Arbeitsmuster und neue Arbeitsformen in einer hybriden Welt stellen daher neue Anforderungen an den Arbeitsplatz. Das Büro muss ein wertschöpfender, attraktiver und nachhaltiger Ort sein, an dem sich Menschen wohlfühlen, sich entfalten und Höchstleistungen erbringen können. Es wird immer wichtiger, nicht nur Mitarbeitende zu halten, sondern auch neue zu gewinnen.  

Und schließlich: Ja, Ihr Chef nimmt Sie und Ihre Arbeit besser wahr, wenn Sie im Büro sind. Das geht aus einer Studie von Envoy hervor. Ganze 96 Prozent der amerikanischen Manager geben zu, dass sie den Bemühungen ihrer Angestellten mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn diese im Büro sind. 

UNTERSTÜTZUNG BEI DER ARBEITSPLATZGESTALTUNG

Eine Arbeitsplatzanalyse hilft dabei, Bedürfnisse und Arbeitsmuster zu erfassen und zu analysieren, bevor ein neues Büro gestaltet wird. Mit spezifischen Werkzeugen und Workshops werden die Mitarbeiter während des gesamten Veränderungsprozesses miteinbezogen, um Engagement und Beteiligung zu schaffen. Basierend auf den Ergebnissen werden Empfehlungen für das Layout, die Raumaufteilung und die Arbeitsmethoden gegeben. Lesen Sie hier mehr über unsere Arbeitsplatzanalyse Next Office®.

„Für viele ist das Büro eine Quelle sozialer Interaktion und eine Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.”