Flexible Lernumgebungen - Planung für unterschiedliche Lernsituationen
Individuell geplante Einrichtungen sind nachhaltiger
Lernumgebungen, die heute realisiert werden, müssen Jahrzehnte überdauern. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, darüber nachzudenken, wie die Lernumgebungen so konzipiert werden können, dass sie zugänglich und funktional sind - sowohl für den aktuellen als auch für den zukünftigen Bedarf. Eine abwechslungsreiche Einrichtung, die leicht verändert und angepasst werden kann, um verschiedene Lernsituationen und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Lernenden zu unterstützen, bietet eine Lösung, die im Laufe der Zeit Bestand haben wird. Es ist jedoch wichtig, dass das Mobiliar auch feste Elemente enthält, die Vertrautheit und Beständigkeit schaffen.
Einrichtungen, die eine flexible Lernumgebung schaffen
Stapelbare Stühle und Hocker, Klapptische, Stauraumlösungen, Tische und Trennwände mit feststellbaren oder gebremsten Rollen sind einige Beispiele für Möbel, mit denen sich ein Raum schnell umgestalten lässt. Die Gestaltung des Klassenzimmers muss einen fließenden Wechsel zwischen Vortrag, Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Teamarbeit und Diskussion ermöglichen - deshalb ist eine flexible Möblierung hier besonders wichtig.
Drei Ebenen der Flexibilität
Flexibilität kann vieles bedeuten, und was als flexibel definiert wird, kann von Organisation zu Organisation unterschiedlich sein. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Planung darauf zu einigen, was man wirklich braucht. Ein erster Schritt, um das Konzept der Flexibilität zu entschlüsseln, besteht darin, es auf drei Ebenen zu betrachten.
Tägliche Flexibilität
Die Möglichkeit, Tische und Stühle leicht zu entfernen, zu verschieben oder neu anzuordnen, um die Lernsituation zu unterstützen. Die Möglichkeit, ein Whiteboard an einen anderen Ort zu rollen, Tische und Stühle anzuheben und abzusenken oder Hocker, die gerade nicht benutzt werden, zu stapeln.
Kurzfristige Flexibilität
Die Möglichkeit, Einrichtungen aus verschiedenen Räumen je nach Bedarf zu kombinieren, ohne dass ein unübersichtlicher optischer Eindruck entsteht, z. B. wenn eine temporäre Lernumgebung für ein bestimmtes Projekt oder eine Unterrichtseinheit geschaffen werden soll.
Langfristige Flexibilität
Was im Alltag vielleicht nicht sichtbar ist, aber langfristig eine einfache Veränderung, Aktualisierung, Vergrößerung oder Verkleinerung der Einrichtung nach Bedarf ermöglicht. Zum Beispiel der Austausch von Komponenten, die Neupolsterung von Möbeln oder andere Änderungen oder Erweiterungen von Einrichtungslösungen.

Ein nachhaltiges Klassenzimmer ist auf viele unterschiedliche Lernsituationen vorbereitet
Durch die Wahl flexibler Möbel kann ein nachhaltiger und zukunftssicherer Klassenraum gestaltet werden. Hier wurde derselbe 60 Quadratmeter große Klassenraum mit denselben Möbeln auf vier verschiedene Arten eingerichtet, um unterschiedliche Lernsituationen zu unterstützen.
Gruppenarbeit
Diskussion
Vorlesungen
Einzelarbeit / Zweierarbeit

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Im Education Solution Magazin teilen wir Wissen und Erkenntnisse darüber, wie Lernumgebungen den Alltag von Lernenden und Mitarbeitenden beeinflussen. Sie erfahren, wie wir gemeinsam nachhaltige Lernumgebungen für Sicherheit, Konzentration, Freude und optimiertes Lernen schaffen können.